20.04, 19:00–19:45 (Europe/Vienna), EI 7
Immer wieder fordern Politikerinnen und Politiker die Schaffung einer Klarnamenspflicht. Wir klären auf, was hinter der Klarnamenspflicht steckt, weshalb sie problematisch ist und das vorgebliche Ziel nicht erfüllen kann.
Immer wieder fordern Politikerinnen und Politiker die Schaffung einer Klarnamenspflicht. Zuletzt auch die österreichische Bundesregierung in Form eines "digitalen Vermummungsverbots". Wir klären auf, was hinter der Klarnamenspflicht steckt, weshalb sie problematisch ist und das vorgebliche Ziel nicht erfüllen kann. Wir argumentieren uns durch das Bullshitbingo der Befürworter der Klarnamenspflicht und zeigen anhand von Beispielen, wie gefährlich diese Entwicklung wäre. Das Ziel unseres Vortrags ist eine grundlegende Argumentationsbasis, die man für Debatten um die Klarnamenpflicht heranziehen kann.
Erwin Ernst Steinhammer ist netzpolitischer Aktivist und studiert Politikwissenschaft. Er war lange Zeit als Software Consultant tätig und hat sich im Zuge dessen auch mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Automatisierung beschäftigt. Als Verfechter von Grundrechten, insbesondere dem Informationsfreiheitsgesetz, interessierte er sich bald auch für das Staatsschutzgesetz. Als später die Einführung eines Bundestrojaners beschlossen werden sollte, war er einer der Ersten, die im parlamentarischen Begutachtungsverfahren Kritik äußerten. Heute behält er für epicenter.works die netzpolitischen Entwicklungen, im Parlament und in der Regierung, genau im Auge.
Communication Manager bei epicenter.works